Markus Lüpertz zählt zu den international beachtetsten deutschen Künstlern der Gegenwart. Seine Werke finden sich in den bedeutendsten Museen der Welt. Als Maler und Bildhauer hatte er bereits früh Erfolge. Entgegen aller abstrakten Trends der 1960er Jahre schuf er eine einzigartige Mischung aus Figuration und Abstraktion. In seinen großformatigen Arbeiten vereinfachte er die Form und hob gleichzeitig Details wie Köpfe und Gesichter hervor. Diese gegenständlichen Motive prägen seine Gemälde und weisen eine Nähe zum Neoexpressionismus auf, das heißt sie sind jung, wild und ausdrucksstark.
Im Engelsaal werden vor allem Lüpertz‘ Grafiken zu sehen sein. Anfang der 1980er Jahre entstanden seine ersten Radierungen. Dabei ging es ihm weniger um die traditionelle Rolle der Grafik als Möglichkeit der Reproduktion vorhandener Bildideen als um den Prozess des Entstehens. Für ihn begleiten die Grafiken die Malerei oder die Bildhauerei nicht, sondern geben Einsicht in deren Findungsphasen.
Markus Lüpertz wurde 1941 im ehemals böhmischen Reichenberg, heute Liberec, in Tschechien, geboren. Seine Eltern flohen mit ihm 1948 nach Deutschland. Seit frühester Kindheit wollte er Künstler werden, doch sein Weg dahin war steinig. Um sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen, arbeitete er im Untertagebau und verdingte sich bei der Fremdenlegion. Danach nahm er das Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf 1961 auf. Aber schon nach dem ersten Semester mündete dies in einem Fiasko; wegen einer Schlägerei wurde er exmatrikuliert. 1986 folgt sein persönlicher Triumph: Lüpertz kehrte an die dortige Lehrstätte als hochgeschätzter Künstler und Professor zurück und blieb bis 2006 deren Rektor.
Zur Biografie von Markus Lüpertz: whoswho.de/bio/markus-luepertz.html
Vernissage:
- Sonntag, 22. April 2018, 15 Uhr, Engelsaal
Öffnungszeiten:
- Sa., 28.04.2018, 10:30 bis 12:30 Uhr
- So., 29.04.2018, 14 bis 18 Uhr
- Sa., 05.05.2018, 10:30 bis 12:30 Uhr
- So., 06.05.2018, 14 bis 18 Uhr
- Sa., 12.05.2018, 10:30 bis 12:30 Uhr
- So., 13.05.2018, 14 bis 18 Uhr
- Sa., 19.05.2018, 10:30 bis 12:30 Uhr
- So., 20.05.2018, 14 bis 18 Uhr
- und nach Vereinbarung
Der Eintritt ist frei.