Cäcilie Kowald, geboren 1973, ist Autorin von Chatbot-Dialogen, Kritzelpoetin, Musikerin, manchmal auch Aktivistin. Als Zehnjährige stand sie am 22. Oktober 1983 gemeinsam mit Tausenden anderen Menschen in der Menschenkette zwischen Ulm und Stuttgart – einer Protestaktion gegen die geplante Stationierung von Atomraketen in Süddeutschland.
Was hat all die anderen damals motiviert mitzumachen? Welche Geschichten steckten hinter jedem und jeder Einzelnen? Denn was von außen aussah wie eine einzige große Bewegung, war tatsächlich ein Gemisch aus unterschiedlichsten Überzeugungen, die teils heftig aufeinanderprallten – auch wenn alle das Beste wollten.
Dies erzählt die Autorin in ihrem literarischen Debüt „Menschenkette“ anhand einer Gruppe fiktiver Menschen: Oliver, Marlene, Ulrike, Wilfried, Franzi und Ines. Gemeinsam machen sie sich auf, die Welt zu retten vor dem Atomkrieg. Doch alle haben auch ihre eigenen Gründe, warum sie dabei sind, was sie erreichen wollen und was sie von sich und dem Leben erwarten.
Als Cäcilie Kowald ihren Roman schrieb, wusste sie nicht, wie aktuell das Thema dieses Buchs in seinem Erscheinungsjahr sein würde, 40 Jahre nach der Menschenkette auf der schwäbischen Alb. Und wieder sind wir gefordert uns auseinanderzusetzen mit Krieg und Frieden, mit Pazifismus und Wehrfähigkeit, mit Atomwaffen und Kaltem Krieg …
Auf einen Blick:
- Termin: Sonntag, 12. Februar 2023, 17 Uhr
- Ort: Engelsaal, Blumenstr. 5, 97941 Tauberbischofsheim
- Karten:10,- € / 8,- € (ermäßigt)
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- Das Buch „Menschenkette“ erscheint im Oktober 2022 im 8 grad verlag (Hardcover, ca. 272 Seiten, 24,- €)
- Website von Cäcilie Kowald